Spielerisch durch die Erdgeschichte im Nationalpark Königsstuhl

Für den April-Newsletter Digitale Kultur empfiehlt Corina Langenbacher die interaktive Ausstellung im Nationalpark-Zentrum Königsstuhl.

Frau sitzt auf Treppe und zeigt etwas auf ihrem Laptop.
Corina Langenbacher empfiehlt im April die interaktive Ausstellung im Nationalpark-Zentrum Königsstuhl. | © MFG Baden-Württemberg
| Sassnitz

Jeden Monat stellen die Mitarbeiter*innen aus dem Kompetenzfeld Digitale Kultur eine besondere Ausstellung oder ein innovatives Vermittlungsformat aus Kunst, Kultur oder (Fach-)Literatur vor. In diesem Monat empfiehlt Corina Langenbacher die interaktive Ausstellung im Nationalpark-Zentrum Königsstuhl mit Audioguide und spielerischen Elementen.

Was hast du dabei?

Die Ausstellung im Nationalpark-Zentrum Königsstuhl nimmt Besucher*innen mit auf eine interaktive Zeitreise durch die Naturgeschichte der Kreideküste. In mehreren Themenräumen werden die verschiedenen Epochen der Erdgeschichte spielerisch erfahrbar gemacht. Ob die beeindruckende Unterwasserwelt des Kreidemeeres, die eiszeitlichen Gletscher oder die heutigen Buchenwälder – hier wird Wissen durch Erleben vermittelt. Besonders spannend: Die Ausstellung ist so konzipiert, dass sie alle Sinne anspricht.

Was spricht dich an?

Ein besonderes Highlight dieser Ausstellung ist der gezielte Einsatz von Gamification-Elementen. Durch interaktive Aufgaben, Entdeckerstationen und den Audioguide mit personalisierten Erzählperspektiven wird die natürliche Neugier der Besucher*innen geweckt. Kinder können mit Tierfiguren auf eine abenteuerliche Reise gehen, bei der sie spielerisch Naturphänomene erforschen. Aber auch für Erwachsene gibt es durch die verschiedenen Storytelling-Ansätze eine spannende Möglichkeit, sich je nach Interesse tiefer mit den Themen zu beschäftigen.

Hast du eine Lieblingsstelle?

Besonders gut ist die Kombination aus digitalen und haptischen Erlebnissen gelungen. Der Audioguide macht die Erkundung noch intensiver: Erwachsene können zwischen verschiedenen Erzählperspektiven wie "Romantik", "Neugier" und "Abenteuer" wählen, während Kinder von den Charakteren Maus Mimi und Rabe Krax begleitet werden. Es besteht des Weiteren die Möglichkeit, Räume nicht nur visuell zu erfassen, sondern durch eigene Handlungen und Entscheidungen zu erkunden. Man kann sich beispielsweise auf Spurensuche begeben oder Naturphänomene durch Simulationen nachvollziehen. Diese Mischung aus personalisierten Zugängen und spielerischen Elementen macht die Ausstellung für alle Altersgruppen zugänglich und unterhaltsam.

Wem empfiehlst du das?

Diese Ausstellung ist ideal für Familien, Naturbegeisterte und alle, die Wissen auf spielerische Weise erleben möchten.

Die Ausstellung zeigt zudem eindrucksvoll, wie wichtig es ist, verschiedene spielerische Methoden auszuprobieren, um die unterschiedlichen Bedarfe der Zielgruppen zu bedienen. Gamification fördert nicht nur das Lernen durch eigene Entdeckungen, sondern schafft im Idealfall auch eine emotionale Verbindung zu den Themen. Durch das Erleben von Herausforderungen, Belohnungssysteme und interaktive Erkundungsmöglichkeiten wird das Engagement der Besucher*innen gesteigert und das vermittelte Wissen nachhaltiger im Gedächtnis verankert.

Quelle: MFG Baden-Württemberg / Corina Langenbacher
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